Der Komet Ison wird voraussichtlich in der Zeit von Mitte November 2013 bis Mitte Januar 2014 mit bloßem Auge am Abendhimmel zu sehen sein. In der ersten Woche des Dezember ist es möglich, dass ein schönes Himmelsschauspiel zu sehen ist, denn der Advents-Komet Ison rast mit hoher Geschwindigkeit auf die Sonne zu. Allerdings nur, wenn er seinen Zusammenstoß mit der Sonne überlebt und bei dem Aufprall nicht komplett zerstört wird.
Die Astronomen erhoffen sich von dem Kometen Ison einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Sonnensystems. Ebenso möchten Sie durch Ihre Forschungen mehr über die Entstehung des Lebens auf der Erde erfahren. Ison wurde am 21. September 2012 mit einem Teleskop vom Ison (International Scientific Optical Network) - Internationalen wissenschaftlichen Netz optischer Teleskope entdeckt. Hiernach wurde der Komet auch benannt.
Bilder vom Kometen Ison:
Es ist gewiss, das der Komet Ison nicht auf der Erde landen wird, sondern auf die Sonne zusteuert. Laut einigen Wissenschaftlern ist es möglich, dass der Jahrhundertkomet die Sonnendurchfahr überlebt, doch wie er dann genau aussieht ist nicht bekannt. Nach zwei Helligkeitsausbrüchen die um den 7. November 2013 gesichtet worden sind, haben sich bereits mehrere kleine Teile von dem Kometenkern abgelöst. Dadurch leuchtet der Schweifstern noch heller als zuvor und könnte sich daher zu einem Jahrhundertstern entwickeln.
Sollte der Komet Ison das Stelldichein mit der Sonne überleben, dann könnte er Anfang Dezember am hellsten leuchten. Der Komet ist dann mit dem bloßen Auge am Morgenhimmel vor Sonnenaufgang in Horizontnähe erkennbar. Je mehr sich Ison von der Sonne entfernt, umso schneller verliert er an Helligkeit. An Weihnachten ist er dann nur noch durch ein Fernglas erkennbar.
Der Weihnachtsstern Ison und seine Laufbahn:
Ison-Laufbahn
Der Advents-Komet wie er auch gerne genannt wird, ist bereits vor rund 4,6 Milliarden Jahren entstanden und ein Überbleibsel aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems. Die einzelnen Kometen bilden auf ihrer Reise durch das All zumeist Gas- und Staubschweife. Es kommen sehr oft Kometen an der Sonne vorbei, doch die meisten von ihnen sind nur mit einem Fernrohr erkennbar. Es kommt seltener vor das Sie helle Schweifsterne sind wie beispielsweise die Kometen Hyakutake und Hale-Bopp die in den 90er Jahren zu sehen waren.
Sternenkarte des Ison:
Die Menschen sehen noch nicht sehr lange in den Kometen oder dem Schweifsternen ein prächtiges und unglaubliches Naturschauspiel. Jahrhundertelang galten Kometen als Unglücksboten die beispielsweise Krieg, Seuchen oder Hungersnöte ankündigen sollten. Ebenso eine sehr unwahrscheinliche aber dennoch reale Gefahr ist der Einschlag eines Kometen auf der Erde. Dieser Zusammenstoß würde eine globale Katastrophe auslösen.
Doch vom Kometen Ison geht keine Gefahr auf die Erde aus. Ein Einschlag ist somit nicht möglich. Er kommt unserer Erde am zweiten Weihnachtstag zwar am nächsten, aber der Abstand von mehr als 60 Millionen Kilometern wird der Ison einhalten. Diese Entfernung stellt keine Bedrohung durch den Jahrhundertkometen dar.