Kerzenmagie und das Element Feuer - Symbol für die leuchtende Seele, die selbst im tiefsten
Dunkel des Totenreichs erstrahlt. Symbol für Kraft, Stärke und Willen. Feuer
kann in gezähmter Form Licht und Wärme spenden, aber es kann auch zerstören und
vernichten.
Kerzenmagie findet sich auch im alten
Testament: im alten Israel sollte Moses
für das Allerheiligste der Stiftshütte (Tempelzelt)
einen Leuchter mit 7 Armen und lichtspendenden Kelchen aus 37 kg purem Gold
anfertigen. Dieser Leuchter sollte 24 Stunden am Tag im Allerheiligsten durchgehend brennen - Symbol
für die ewige göttliche und heilige Präsenz in der Kerzenmagie. Nur reinstes Olivenöl durfe als Brennmaterial
für diese
Kerzenmagie verwendet werden.
Die Öllampen und Talglampen waren der Vorläufer unserer Kerzen. Insbesondere
die Kerzenmagie des erblühenden Christentums hatte einen hohen Bedarf an Kerzen aus Bienenwachs
für die Kerzenmagie der Kirche. Doch die Symbolik kleiner Lichtspender gilt als
universelles rituelles Element für die Mehrzahl der Kulte und Religionen.
Die alten Germanen benutzen Kerzenmagie, sie zündeten kurz vor dem heutigen Weihnachtsfest eine
Julkerze
an, um die Sonne zu ermutigen, die Dunkelheit zu besiegen und wieder zurückzukehren.
Diese Kerzenmagie wurde später vom Christentum übernommen.
Wie funktioniert Kerzenmagie heute und wie wird sie praktiziert? Die einfachste Form
von Kerzenmagie haben die meisten von uns im Alter von 2 Jahren praktiziert - das
Auslasen der Geburtstagskerze. Hier treffen sich in der Kerzenmagie wichtige Prinzipien der Magie: Konzentration
auf einen Wunsch, Imagination und das finite Element - das Ausblasen der Flamme.
Für das Praktizieren der Kerzenmagie wurde eine Vielzahl von Ritualen und Anleitungen
verfaßt. Ob Kerzenmagie bei abnehmendem Vollmond oder zunehmenden am wirkungsvollsten ist,
welche Farben mit welcher Bedeutung in der Kerzenmagie verwendet werden kann soll hier nicht weiter vertieft werden.
Wichtig bei der Kerzenmagie und Ritual ist die Funktion der Kerze als magische Antenne. Die Kerze ist
ein Hilfmittel, um dem Willen des Magiers Ausdruck zu verleihen. Der Wunsch des Magiers
kann auf die Kerze übertragen werden und wird von ihr
zum Himmel befördert. Eine
einfache Praxis der Kerzenmagie besteht darin, eine unbenutzte Kerze einem rituellen zweck zu widmen.
Der Wunsch wird in einem magischen Alphabet oder in Runen auf einen Zettel geschrieben
und dann in die brennende Kerze gehalten und abgebrannt. Der Kerze wird nach Beendigung des
Rituals dann erlaubt, völlig niederzubrennen.
Die Kerze sollte für die Kerzenmagie unbenutzt sein, damit keine negativen Schingungen
das Ritual verunreinigen - die Kerze ist in jedem Fall heilig. Wie das Ritual im
Detail abgehalten wird hängt von der jeweiligen Präferenz des Magiers ab. Gute magische
Ergebnisse werden mit einer Salbung der Kerze mit Duftöl erzielt, wobei stets in Richtung
von der Kerzenspitze zum Kerzenfuß (Südpol) gesalbt wird. Einige Magier stellen ihre
eigenen Kerzen her, da durch den Bearbeitungsproßess die Schwingungen des Magiers auf
die neuen Kerzen übergehen.
Egal welche Wünsche oder Bedankungen mit einem Kerzenritual beabsichtigt werden, man
sollte das Licht der Kerzenflamme stets auch als Einladungen für Wesenheiten und Engel verstehen,
dem Ritual beizuwohnen. Aus Respekt dieser Wesen solle auf künstliches (elektrisches) Licht
komplett verzichtet werden. Es sollte in Kauf genommen werden, das Ritual bis zum Eintreffen
der gewünschten Ergebnisse mehrmals zu wiederholen.
Wenn Sie möchten, können Sie jetzt gleich einen Wunsch oder einfach einen Gruß in das hauseigene
Kerzenbuch von Astrolantis eintragen und eine virtuelle Kerze entzünden:
Kerzenbuch von Astrolantis